METHODENBEREICHE

Digitales Innovationsmanagement

Über den Kompetenzbereich

Digitale Technologien verändern grundlegend die Art und Weise, wie Innovationen entwickelt und vorangetrieben werden. Digitale Innovationen sind von Natur aus schnelllebiger und setzen auf iterative und datengestützte Entwicklungszyklen, bei denen Kund:innen früh und eng zur Evaluierung von Ideen und ersten Prototypen eingebunden werden müssen. Diese Art der schnellen, iterativen und kund:innenzentrierten Entwicklung scheitert aber häufig in Unternehmen, in denen neben dem Tagesgeschäft wenig Zeit für digitale Innovation und deren neuartige Logik bleibt. Aus diesem Grund unterstützen wir unsere Praxispartner im Kompetenzbereich digitales Innovationsmanagement bei der strukturierten und systematisierten Entwicklung digitaler Innovationen – von der Ideenentwicklung, über die Konzeptionierung, bis hin zur Prototypisierung und der Erarbeitung einer Monetarisierungsstrategie. Innerhalb des FIM Forschungsinstituts für Informationsmanagements vereinen wir unsere diesbezüglichen Kompetenzen in der digitalen Innovationswerkstatt.

Einerseits bündeln wir dort langjährig aufgebaute Methodenkompetenzen entlang des gesamten digitalen Innovationsprozesses. Wir vereinen dabei Wissen über am Markt bekannte Methoden (z.B. Value Proposition Design oder Design Sprints) mit selbst entwickelten und in zahlreichen Praxisprojekten erprobten Methoden (z.B. dem Digital Opportunity Catalyst oder dem Value Lever Framework). Andererseits bringen wir fachliche Kompetenzen zu konkreten digitalen Technologien ein (z.B. Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Process Mining) und zeigen Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen auf. Hierbei arbeiten wir branchenübergreifend und bringen unsere Expertise für verschieden komplexe Problemfelder und Fragestellungen ein – vom Aufbau einer digitalen Innovationsstrategie bis hin zum Design konkreter digitaler Produkte, Services und Prozesse.

Unsere Kompetenzschwerpunkte

Digitale Innovation sollte im Einklang mit der aktuellen strategischen Ausrichtung von Unternehmen stehen und diese bestmöglich unterstützen. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu Beginn ein von allen geteiltes digitales Zielbild zu entwickeln, das direkt auf die Unternehmensstrategie einzahlt. Aus diesem Zielbild können dann sowohl konkrete digitale Innovationsprojekte als auch dafür geltende strategische Leitplanken abgeleitet werden.
Viele Unternehmen zielen auf eine Institutionalisierung ihrer digitalen Innovationsbestrebungen ab. Dabei reicht eine simple Verankerung in den Organisationsstrukturen nicht aus. Vielmehr müssen methodisch fundierte digitale Innovationsfähigkeiten entwickelt und entsprechende Teams dazu befähigt werden, nachhaltige Veränderungen im Unternehmen zu bewirken.
Traditionelle Ansätze zur Erfolgsmessung eignen sich nur bedingt für digitale Innovationsprozesse. Digitale Produkte und Services werden nicht mehr einmalig und abschließend ausgeliefert, sondern im engen Kontakt mit Kund:innen durchgängig betrieben, betreut und weiterentwickelt. Eine rein gewinn- und kostenorientierte Sicht reicht somit nicht mehr aus und muss durch den Fokus auf die frühe und kontinuierliche Schaffung von Mehrwert für Kund:innen zur Steigerung der Nutzer:innenzahlen ergänzt werden.
Digitale Innovationsmethoden sind ein Grundbaustein strukturierter digitaler Innovationsprozesse. Das methodische Portfolio sollte einerseits vielschichtig genug sein, um unterschiedliche Herangehensweise zu ermöglichen. So können neue Ideen sowohl aus einer kundenzentrierten als auch aus einer ressourcenzentrierten Sicht generiert werden oder den Fokus auf spezifische Trends wie Smart Services setzen. Anderseits sollten die vorhandenen Methoden den gesamten digitalen Innovationsprozess abdecken. Während sich viele Unternehmen auf die Ideengenerierung fokussieren, sind es gerade die nachfolgenden Phasen bis zur Umsetzung, die über den Erfolg digitaler Innovationen entscheiden.
Während traditionelle Geschäftsmodelle auf eine einmalige Transaktion und somit punktuellen Wert für Kund:innen setzen, steht die kontinuierliche Interaktion und Wertschaffung im Mittelpunkt digitaler Innovationen. Die kostenbasierte Monetarisierung entsprechender Produkte und Services muss daher durch eine wertorientierte Monetarisierung komplementiert werden. Bei Preisgestaltung muss dabei neben dem direkten Wert für Kund:innen (Frontstage Value) auch der indirekte Wert für den Anbieter (Backstage Value) berücksichtigt werden, der durch die Nutzung der digitalen Innovation entsteht, z.B. durch neue Datenströme oder erhöhte Kund:innenbindung.
Digitale Innovationen können Auslöser aber auch zentrale Treiber einer Twin Transformation sein. Diese Art der Transformation steht für das synergetische Zusammenspiel der digitalen Transformation und der Nachhaltigkeitstransformation. Sie erfordert von Individuen und Unternehmen ein holistisches Denken und Agieren in Bezug auf digitale und nachhaltige Zielsetzungen. Auf den ersten Blick konträren Ziele — wie ökonomisches Wachstum und ökologische Ressourcenschonung — müssen in Einklang gebracht werden, um die jeweiligen Stärken der beiden Transformationen richtig auszuspielen.

Unser Angebot für eine Zusammenarbeit

  • Ideenfindung für Kund:innen- aber auch ressourcenzentrierte digitale Innovationen
  • Konzeptsprints zur Ausdetaillierung von Ideen hinsichtlich der eingesetzten Technologien und und dem für Kund:innen und dem Unternehmen entstehenden Mehrwert
  • Design Sprints zur Vorbereitung der konkreten Umsetzung, sehr schnellen Entwicklung von Prototypen und zum Testen von Ideen mit echten Kund:innen
  • Ausarbeitung einer Monetarisierungsstrategie für digitale Innovationsideen
  • Methodenschulung zum Aufbau nachhaltiger, digitaler Innovationsfähigkeiten im eigenen Unternehmen (sehr gut mit anderen Formaten kombinierbar)
  • Ideation Week zur Generierung neuer Ideen und Ausarbeitung konkreter Lösungsansätze in Zusammenarbeit mit sehr guten, motivierten Studierenden
  • Öffentlich geförderte Forschungsprojekte im Kontext sehr neuer und zukunftsgerichteter Themen

 

Ihre Ansprechpartner

Technische Hochschule Augsburg
(Stellv. geschäftsführender Direktor)