OMOS
Überprüfung der Machbarkeit eines offenen und dezentralen Mobilitätssystems
OMOS

Reisende erwarten zunehmend ein sorgenfreies Reiseerlebnis mit beliebigen Ausgangs- sowie Zielpunkten („Seamless Mobility as a Service“) – und das mit einer einzigen Buchung und Abrechnung für alle genutzten Verkehrsmittel. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, wird vermehrt die Idee eines offenen und dezentralen Mobilitätssystems diskutiert. Im Projekt „OMOS“ wurden nun die Anforderungen verschiedener Stakeholder an ein entsprechendes System untersucht und auf ihre Umsetzbarkeit evaluiert. Hierzu hat die Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und die regio iT GmbH gemeinsam mit neun assoziierten Projektpartnern eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Dabei wurden in einem explorativen Vorgehen unter anderem mittels einer Endkundenumfrage sowie einer Interviewstudie verschiedene Perspektiven berücksichtigt und evaluiert.
Kurzbezeichnung | OMOS |
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Förderung | Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur |
Projektträger | TÜV Rheinland Consulting/VDI VDE Innovation + Technik GmbH |
Förderprogramm | Modernitätsfonds ("mFUND") |
Fördernummer laut Bescheid | 19F1056A(FIT), 19F1056B (regio iT GmbH) |
Start | 1.1.2019 |
Ende | 30.6.2019 |
Projektdauer | 0,5 Jahre |
Projektleitung | Prof. Dr. Gilbert Fridgen |
Weitere Informationen
Die Kundenanforderungen an Mobilitätssysteme verändern sich. Reisende erwarten zunehmend ein sorgenfreies Reiseerlebnis mit beliebigen Ausgangs- und Zielpunkten („Seamless Mobility as a Service“) – und das mit einer einzigen Buchung und Abrechnung für alle genutzten Verkehrsmittel. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wird zunehmend die Idee eines offenen und dezentralen Mobilitätssystems diskutiert, das die Angebote verschiedenster Mobilitätsanbieter durch ein gemeinsames neutrales System integrieren kann. Bevor ein solches System allerdings konkrete Form annehmen kann, bedarf es eines klaren Verständnisses der Chancen und Risiken sowie der konkreten Anforderungen von Endkunden und Mobilitätsanbietern an ein solches System. Ziel dieser Studie ist die Identifikation und Bewertung der allgemeinen Chancen und Risiken eines entsprechenden Systems, sowie der generellen Umsetzbarkeit der an ein derartiges System gestellten Anforderungen. Zu diesem Zweck wurde ein multimethodisches Vorgehen gewählt. Dies ermöglicht es, ein holistisches Bild der Anforderungen von Endkunden als auch der Mobilitätsanbieter sowie weiterer Stakeholder (z.B. Technologieanbieter) zu untersuchen. Als Grundlage für die Datenerhebung wurden Aufzeichnungen aus einem Workshop mit den (assoziierten) Partnern im OMOS-Projekt sowie die Ergebnisse einer Literaturanalyse verwendet. Zur Untersuchung der Endkundenbedürfnisse wurden zwei Umfragen mit insgesamt 352 Teilnehmern durchgeführt, deren Fragen aus praktischen Workshops (Umfrage I) und theoretischen Modellen (Umfrage II) abgeleitet wurden. Darüber hinaus wurde eine Interviewstudie mit 15 Experten zur Diskussion der Anforderungen verschiedener Stakeholder durchgeführt, anhand derer auch allgemeine Themen im Bereich Seamless Mobility abgefragt wurden.