Technologien

Internet der Dinge

Über den Kompetenzbereich

Wir beschäftigen uns als Forschungsinstitut für Informationsmanagement intensiv mit dem Internet der Dinge (IoT) als Schlüsseltechnologie in Forschung, Lehre und Praxis. Im IoT werden physische Objekte mit Sensoren, Aktuatoren und Rechenleistung ausgestattet sowie mit dem Internet verknüpft. Die dadurch entstehenden smarten Dinge (engl. Smart Things) werden zu selbstständig agierenden Akteuren in einer vernetzten Gesellschaft und tragen zu einer zunehmenden Verschmelzung der digitalen und physischen Welt bei. Gleichzeitig ermöglichen Smart Things neuartige Interaktionen zwischen Unternehmen, Dingen und Individuen sowie innovative Geschäftsmodelle auf Basis neu verfügbarer Daten und allgegenwärtiger Vernetzung.

Unsere Kompetenzschwerpunkte

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, IoT als Konzept in Ihre strategische Unternehmensausrichtung zu integrieren und sich von traditionellen Wertversprechen und Produktideen zu lösen. Sie können auf neuartige Weise mit dem Konsumenten in Interaktion treten und gänzlich neuartige und innovative Wertversprechen bereitstellen. Gleichermaßen bietet das IoT Unternehmen die Chance, interne Unternehmensprozesse zu optimieren und die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit neu zu gestalten. Unsere Kompetenzen gliedern sich dabei in zwei Perspektiven: Die technische und wirtschaftliche Betrachtung des IoT.

In der technischen Betrachtung liegt der Fokus auf der Entwicklung von Demonstratoren und Prototypen in unserem hauseigenen Tech-Lab. Hier beschäftigen wir uns mit der Entwicklung und Programmierung von Lösungen, um effizient Lösungsansätze für Unternehmen zu entwickeln, zu testen und anschließend zu evaluieren sowie theoretische Forschungsansätze in die Praxis zu übertragen.

In der wirtschaftlichen Betrachtung setzen wir uns verstärkt mit der betriebswirtschaftlichen Analyse von IoT-Lösungen auseinander und bearbeiten Themen rund um die Identifikation relevanter Ideen für Unternehmen, der Bewertung sowie Monetarisierung dieser und einer nachfolgenden, strukturierten Realisierung entsprechender Projekte im Unternehmen.

Process Mining und Automation sind zentrale Technologien im Prozessmanagement. Mittels Process Mining können Prozessdaten systematisch analysiert werden, um Schwachstellen und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Dabei werden Daten aus verschiedenen Quellen wie prozessnahen Systemen (z.B. ERP-Systeme) bis hin zu unstrukturierten Daten (z.B. Daten aus Kommunikationssystemen oder Sensoren) herangezogen. Häufig auftretende Prozessvarianten werden hierbei zu einem Prozessmodell zusammengefasst und grafisch aufbereitet. Darüber hinaus können die aus den Daten abgeleiteten Prozessmodelle mit bestehenden Modellen abgeglichen werden, um Abweichungen zu erkennen (Conformance Checking). Darauf aufbauend kann Predictive Process Mining kann genutzt werden, um zukünftige Entwicklungen wie Durchlaufzeiten oder den Ressourcenbedarf von Prozessen vorherzusagen. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten die Grundlage zur Automatisierung manueller Prozessschritte. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben (z.B. mit Robotic Process Automation) können schnell messbare Erfolge erzielt werden. Zudem lassen sich auch zunehmend wissensintensive Aktivitäten automatisieren, indem Akteure wie KI-Chatbots (z.B. ChatGPT) gezielt in den Prozessablauf integriert werden. 

Unser Angebot für eine Zusammenarbeit

  • Konzept- und Ideenentwicklung um IoT-Lösungen (Servicebusiness) ergänzend zum Produktgeschäft anzubieten

  • Entwicklung von Piloten für eigene IoT-Lösungen im Unternehmen

  • Ausarbeitung von Bewertung- und Monetarisierungskonzepten für IoT-Lösungen mit Hilfe einer wertorientierten Betrachtung

  • Identifikation, Konzeption und Pilotierung IoT-basierter Geschäftsmodelle sowie Evaluation bestehender Lösungsangebote

Ihre Ansprechpartner

Technische Hochschule Augsburg
(Stellv. geschäftsführender Direktor)